Für die anfallenden Rangierarbeiten in größeren Unterwegsbahnhöfen beschaffte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ab 1933
weit über tausend Kleinlokomotiven der Leistungsklasse II mit unterschiedlichen Antriebsarten. Auf den robusten Maschinen
durfte eingewiesenes Rangierpersonal fahren.
Nach dem zweiten Weltkrieg beschafften Bundes- und Reichsbahn diese bewährte Bauart in leicht modifizierter Form weiter.
Über sechs Jahrzehnte lang verrichteten die Kleinloks mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h den anfallenden Verschub,
die Bedienung von Gleisanschlüssen und den leichten Übergabedienst. Auch im Arbeitszugdienst leistete diese Bauart wertvolle
Dienste. Nach der Außerdienststellung bei Bundes- und Reichsbahn fanden etliche Maschinen bei Privatbahnen und Industriebetrieben
ein neues Betätigungsfeld.
Die in Weimar erhaltene Maschine entstand 1944 bei Klöckner-Humboldt-Deutz und war unter anderem in Güsten stationiert.
Die Kleinlokomotive mit der Nummer 100 886-1 verfügt über eine mechanische Kraftübertragung und befindet sich seit Sommer
1995 im Bestand des TEV.
Quelle: Peter Hartung: Veteranen der Schiene in Weimar
Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia und bei
Deutsche-Kleinloks.de.
Achsfolge | B | Länge über Puffer | 6.450 mm |
Treibrad-Ø | 850 mm | Dienstlast | 15,1 - 16 MP |
Laufrad-Ø | -- | Reibungslast | 15,1 - 16 Mp |
Höchstgeschwindigkeit | 30 km/h | Anzugskraft | 4,6 Mp |
Fahrmotor | KHD A 6 M 517/617 GN 130 S 128 PS |
Leistung | 118/128 PS |
Hilfsmotor | -- | Leistung | -- |
Kraftstoffvorrat | 110 l | Heizbrennstoff | -- |
Kesselspeisewasser | -- | Zugheizungsanlage | -- |
Sifa / Indusi | nein / nein | Kraftübertragung | mechanisch/hydraulisch |